Sarkome sind sehr seltene Erkrankungen und sollten – wenn möglich – immer in einem nach DKG zertifizierten Sarkomzentrum wie dem unseren behandelt werden.
Sarkome sind bestimmte bösartige Tumore der Weichteile (z. B. Muskeln, Blutgefäße, Fett- und Bindegewebe, etc.). Sie können nahezu überall im Körper vorkommen, treten jedoch überwiegend an den Extremitäten, am Rumpf, im Bauchraum und hinterem Körperstamm auf. Es können jedoch auch Kopf, Hals oder andere Stellen befallen sein.
Abhängig vom Ursprung des Tumors lassen sich mehrere Sarkome unterscheiden, wie zum Beispiel das Liposarkom (von Fettzellen ausgehend), das Leiomyosarkom (von Muskelzellen ausgehend), das Angiosarkom (von Blutgefäßen ausgehend) oder das Fibrosarkom (von Bindegewebszellen ausgehend), um nur einige zu nennen.
Insbesondere an den Extremitäten können die Sarkome Gefäße und Nerven einmauern (Klassifikation: Gefäßbeteiligung Typ I-IV nach Schwarzbach sowie Nervenbeteiligung Typ A-C Typ Schwarzbach/Sweiti). Eine eher seltene Form ist der Befall des Magen-Darm-Trakts, hier bezeichnet man diese Tumore als gastrointestinale Stromatumore (GIST).
Da Sarkome im Vergleich zu Lungen- oder Brustkrebs relativ selten sind, gibt es deutschlandweit nur wenige Spezialzentren für diese heimtückische Krebsart, die schon früh in die Blutbahn streut. Das Klinikum Frankfurt Höchst ist eines von bundesweit 19 durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) zertifizierten Sarkomzentren, die auf die Behandlung dieser seltenen Krebsart bei Patient:innen jeden Alters spezialisiert sind. Wir sind überregional tätig.
In unserem Zentrum betrachten wir die Erkrankung und die individuelle Situation unserer Patient:innen stets mit der Expertise unterschiedlichster medizinischer Fachrichtungen und arbeiten zum Wohl der uns anvertrauten Menschen bundesweit mit Spezialisten eng zusammen.
Im Jahr 2010 kam mit Chefarzt Prof. Dr. med. Matthias Schwarzbach die Sarkomexpertise an das Klinikum Frankfurt Höchst und konnte im Jahre 2019 erfolgreich nach DKG zertifiziert werden. Wir behandeln jährlich im Durchschnitt 110 Sarkompatient:innen.