Bei einer Dissektion der Hauptschlagader (Aorta) kommt es zu Einrissen in der dreischichtigen Gefäßwand. Blut „wühlt“ sich in die Wandschichten und verursacht einen Blutfluss in der Aortenwand. In der Aorta entsteht so neben dem wahren, ein falsches, mit Blut gefülltes Lumen.
Dieses Einreißen der Aortenwand ist ein dramatisches Ereignis. Es kann den aufsteigenden Teil der Aorta direkt hinter dem Herzen (Typ A-Dissektion) und hinter dem Aortenbogen den weiteren Verlauf der Hauptschlagader (Typ B-Dissektion) betreffen.
Im Folgenden wird die Typ B-Dissektion in der Einteilung nach Stanford angesprochen. Die Diagnostik erfolgt mittels:
Bei der akuten Dissektion muss geprüft werden, ob eine Ruptur mit Blutung nach außen oder eine Durchblutungsstörung von Organen oder Gliedmaßen vorliegen (komplizierte Dissektion).
Wenn möglich werden hierbei minimal-invasiv Stentprothesen eingesetzt oder komplexe große Operationen durch Hybridoperationen in einem entsprechend ausgestatteten Operationssaal vermieden.
Der Begriff „unkomplizierte“ Dissektion beschönigt hierbei allerdings ein eigentlich dramatisches Krankheitsbild. In den vergangenen Jahren hat sich daher für den weiteren Verlauf der unkomplizierten Dissektion neben einer
Hiermit sollen die Langzeitfolgen und -schäden des Wandeinrisses der Aorta vermieden werden. In den vergangenen Jahren sind einige Kriterien identifiziert worden, die unbehandelt eine schlechte Krankheitsprognose für die unkomplizierte Aortendissektion ergeben. Sie zu erkennen und eine maßgeschneiderte endovaskuläre Behandlung zu entwickeln, setzt große Erfahrung in der Behandlung dieser Erkrankung voraus.
Dissektionen können auch in anderen Schlagadern (Arterien) auftreten und eine Behandlung erforderlich machen.