Der Hybrid-OP im Neubau des varisano Klinikums Frankfurt Höchst ist ein absolutes Highlight der Medizintechnik und wird vor allem von den chirurgischen Fächern, wie der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie sowie der Klinik für Neurochirurgie genutzt. Er erlaubt Durchleuchtungen, Gefäßdarstellungen und Volumentomographien in höchster Qualität und kommt vor allem bei minimal-invasiven Eingriffen an den Gefäßen, der Wirbelsäule und dem Gehirn zum Einsatz.
Grundsätzlich funktioniert der Hybrid-OP wie ein gewöhnlicher OP-Saal. Besonders macht ihn jedoch die Möglichkeit einer Bildgebung von der zu operierenden Region unmittelbar während der Operation. Der 85qm große Hybrid-OP im varisano Klinikum Frankfurt Höchst gehört zur neuesten Generation. Mit seinem robotergesteuerten Röntgengerät (C-Bogen), das so schnell und präzise um die Patient:innen herum rotieren kann, der „schwimmenden“ OP-Tischplatte sowie mehreren großen Displays, entstehen Bilder, die einer Computertomographie nahe kommen und gleichzeitig deutlich weniger Strahlung abgeben.
„Die Nutzung dieses Geräts erhöht in bestimmten Fällen die Sicherheit der Patienten gerade bei komplexen Wirbelsäuleneingriffen. Aber auch bei bestimmten Gehirnoperationen kann mit dieser Anlage bereits während der Operation kontrolliert werden, ob der erfolgte operative Eingriff den gewünschten Effekt hatte“, betont PD Dr. med. Martin Barth, Chefarzt der Neurochirurgie. Auf diese Weise können mit dem neuen Hybrid-OP operative Eingriffe optimal kontrolliert und mögliche Komplikationen viel früher als bisher erkannt und vermieden werden.
Auch der Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, Prof. Dr. med. Matthias Schwarzbach, freut sich sehr über die fantastische Ausstattung der neuen OP-Säle mit abwinkelbaren MIC-Instrumenten der neuesten Generation, die über eine bewegliche, mehrgelenkige Instrumentenspitze verfügen und „bei Eingriffen in schwer zugängliche Körperregionen präzise hochkomplexe Bewegungen gewährleisten – sowohl horizontal als auch vertikal. Sie weisen damit die Bewegungsvorteile der Robotertechnik auf und ermöglichen dem Operateur durch die sensible Rückkoppelung, weiterhin sein Feingefühl einzusetzen. Dadurch garantieren wir eine hochpräzise, feine Operationstechnik insbesondere bei onkologischen Operationen an Dickdarm, Rektum und Lunge.“