Operationen am offenen Herzen, zu denen auch die Bypass-Operation zählt, erfordern meist die Durchtrennung des Brustbeins. Eine seltene, aber schwerwiegende und oft lebensbedrohliche Komplikation nach einem solchen Eingriff ist die Infektion des Brustbeins – die sogenannte Sternumosteomyelitis. Hierbei kommt es zu tiefen Wundheilungsstörungen und Instabilität des wieder frisch verschlossenen Brustkorbs.
Neben einer adäquaten Antibiotikatherapie ist die optimale chirurgische Versorgung durch Abtragen von abgestorbenen Gewebeanteilen und die stabile Deckung der Wunde am Brustkorb erforderlich. Auch hier bietet die plastisch-rekonstruktive Chirurgie die Möglichkeit mittels Gewebeverschiebung beziehungsweise Lappenplastik für eine stabile Weichteildeckung zu sorgen.
Durch die langjährige Erfahrung mit über 400 erfolgreich behandelten sternalen Wundheilungsstörungen bildet das varisano Krankenhaus Bad Soden ein überregionales Kompetenzzentrum des Rhein-Main-Gebiets. Neben klinischen Kooperationen mit verschiedenen regionalen und überregionalen Herzzentren besteht eine wissenschaftliche Kooperation mit der Universitätsklinik Leipzig. Dies ermöglicht eine optimale Patientenbehandlung, vor allem bei komplexen sternalen Wundheilungsstörungen, nach dem neuesten Stand der Medizin.