Chronische Drucknekrosen, sogenannte Dekubitus, können häufig bei bettlägerigen Patienten auftreten, insbesondere im Bereich des Gesäßes und der Hüften. Die dort entstehenden Nekrosen können sich bakteriell infizieren und in unangenehm riechenden Wunden resultieren.
Um eine weitere Verschlechterung des Zustands dieser Patienten zu verhindern, ist das radikale Entfernen des abgestorbenen Gewebes essenziell. Auch große Gewebedefekte können wir in der Plastischen Chirurgie mit speziellen Techniken wieder verschließen. Hierbei kommen mikrochirurgische Verpflanzungstechniken von gut durchblutetem Muskel- und Hautgewebe zum Einsatz. Dadurch kann die gefährdete Stelle durch ein eigenes „Polster“ wieder bedeckt werden.
Die Plastische Chirurgie bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Behandlung solcher Defekte. Dennoch erfordern die Therapieoptionen bei diesen oft stark in ihrer Mobilität eingeschränkten Patienten eine sorgfältige Abwägung. Eine umfassende und individuelle Besprechung, gegebenenfalls unter Einbeziehung der Angehörigen, ist dabei essenziell.
Gerne stehen wir Ihnen in unserer Sprechstunde beratend zur Verfügung, um gemeinsam mit Ihnen ein individuelles Behandlungskonzept zu entwickeln.