Unser ganzheitliches therapeutisches Behandlungsangebot für Erwachsene mit Behinderung umfasst die Ergotherapie ebenso wie die Logopädie und Physiotherapie.
In der Ergotherapie werden alltagsnahe Tätigkeiten erlernt. Am Anfang eines solchen Prozesses steht die Zielvereinbarung mit den Patient:innen. Diese Ziele können motorisch-funktioneller Art sein (z.B. das Löffeln eines Joghurts oder das Treppensteigen), im intellektuellen Bereich liegen (z.B. der Umgang mit Geld, Verhalten im Straßenverkehr oder die Anwendung der Kulturtechniken) oder sozio-emotionale Inhalte betreffen (z.B. die Erfassung und Einordnung von Gefühlen bei sich selbst und bei den Mitmenschen).
In unserem MZEB gibt es eine Besonderheit: die Ergotherapie findet tiergestützt statt. Die Therapiebegleithündin Cara begleitet die ergotherapeutischen Einheiten und wirkt als Eisbrecherin, Motivatorin und „Stressreduziererin“.
Die Ergotherapie findet ausschließlich in den Räumen des MZEB statt.
Kommunikation – Verstehen und Verstanden werden – ist eine sehr wichtige Grundlage für das soziale Miteinander. Bei fehlender oder stark eingeschränkter Lautsprache beraten und behandeln wir mit Methoden der Unterstützten Kommunikation (UK). Hier werden elektronische Sprechhilfen (Talker), Kommunikationstafeln, Symbolkarten und Gebärden eingesetzt.
Manchmal arbeiten die Muskeln nicht so gut zusammen, sodass es zu Schwierigkeiten bei der Aussprache kommen kann. Hier werden spezielle Übungen zur Verbesserung der Lautsprache, der Aussprache und der Stimme eingesetzt.
Bei Schluckstörungen (Dysphagie) und Problemen der Nahrungsaufnahme führen wir eine Schluckdiagnostik durch und leiten die passende Therapie ein (z.B. die funktionale Dysphagie Therapie, kurz FDT). Neben dem Erlernen von Schlucktechniken kann auch die Anpassung von Nahrungskonsistenzen helfen. Gemeinsam mit den Patient:innen und ihren Bezugspersonen legen wir konkrete Therapieziele individuell fest.
Bei Bedarf behandeln und betreuen wir auch aufsuchend in den Wohneinrichtungen.
Menschen mit Behinderungen haben häufiger Muskelverkürzungen, Fehlstellungen von Gelenken oder auch knöcherne Veränderungen, die Schmerzen auslösen. In der Physiotherapie erheben wir die Schmerzursachen und leiten lindernde Therapiemaßnahmen ein. Zur Sicherstellung der Teilhabe sind mitunter Hilfsmittel (z.B. Gehhilfen oder ein Rollstuhl) erforderlich. Gemeinsam mit Kooperationspartner:innen beraten wir in unserer Hilfsmittelsprechstunde und leiten eine individuelle Versorgung ein.
Wir bieten Einzel- und Gruppentherapie in den Räumen des MZEB an. Außerdem unterstützen wir bei der Suche nach einer wohnortnahen physiotherapeutischen Versorgung.
Bei Bedarf behandeln und betreuen wir auch aufsuchend in den Wohneinrichtungen.