Im Rahmen der Operation entfernen wir zuerst das überschüssige Fett und im Anschluss den überschüssige Hautmantel. Zunächst erfolgt eine Fettabsaugung der betroffenen Brust. Anschließend erfolgt die Schnittführung meist am Rand der Brustwarze, wodurch man optisch kaum sichtbare und daher nicht störende Narben erzielen kann. Die Brustdrüse kann so problemlos entfernt werden. Der verbliebene Hautmantel passt sich in den meisten Fällen selbst an die neue Brustform an. In besonders schweren Fällen der Gynäkomastie kann es vorkommen, dass die Haut nach der Operation zu ausgedehnt ist, um sich der neuen Form anzupassen. Eine Entfernung der überschüssigen Haut und eine Straffung der restlichen Haut kann in diesem Fall wieder eine natürliche Form herstellen.
Oftmals handelt es sich auch um eine „Pseudogynäkomastie“, eine reine Fettansammlung ohne Vergrößerung der Brustdrüse, die durch eine Fettabsaugung beseitigt werden kann.
Welches Operationsverfahren in Ihrem Fall am besten geeignet ist, besprechen wir gerne gemeinsam mit Ihnen in einem persönlichen Beratungsgespräch.
Die Operation erfolgt in der Regel unter Vollnarkose und unter stationären Bedingungen mit einem Aufenthalt von ein bis vier Tagen. Die Operation dauert ca. ein bis zwei Stunden. Die eingelegten Wunddrainagen können in den ersten Tagen je nach Fördermenge wieder entfernt werden. Die Hautnähte können nach ca. zwei Wochen gezogen werden. In den ersten drei Wochen nach der Operation ist ein Kompressionshemd zu tragen. Nach der Operation sind Stress und Belastung in den ersten 14 Tagen unbedingt zu vermeiden, danach ist der Patient unter Teilbelastung meist wieder arbeitsfähig.