Unsere Klinik für Gynäkologie behandelt jährlich ca. 280 Patient:innen mit einer Brustkrebs-Neuerkrankung. Über 70 Prozent dieser Patient:innen versorgen wir brusterhaltend. Hierfür setzen wir moderne Methoden der onkoplastischen Brustchirurgie in der primären und sekundären plastischen Rekonstruktion der Brust nach Brustkrebs ein. Schonende Verfahren im Bereich der Achselhöhle (Wächterlymphknoten) wenden wir in über 80 Prozent der Fälle an.
Sollte die Entfernung der erkrankten Brust (Ablatio) notwendig sein, so kann der Wiederaufbau der Brust im Rahmen derselben Operation erfolgen (Sofortrekonstruktion). Eine Brustrekonstruktion ist selbstverständlich auch noch lange Zeit nach einer Brustentfernung möglich.
Der Brustwiederaufbau erfolgt durch das Einsetzen eines Implantats oder durch die Verwendung körpereigenen Gewebes. Eine Möglichkeit des Brustaufbaus mit körpereigenem Gewebe ist die sogenannte DIEP-Lappen-Methode: Ein Haut-Fettgewebe-Lappen wird mit Blutgefäßen aus dem Unterbauch entnommen, zur Brust geformt und mikrochirurgisch an die Brustwand „angeschlossen“. Ein großer Vorteil dieser Methode im Vergleich zu anderen Verfahren, z. B. zum sog. TRAM-Lappen ist, dass die Bauchmuskeln intakt bleiben und keine Schwäche der Bauchmuskeln als Folge des Eingriffs resultiert.
Wir beraten Sie gerne ausführlich zu den verschiedenen Möglichkeiten des Brustwiederaufbaus.