Nachsorge

Behandlung nach der Operation

Patient:innen, die einen künstlichen Darmausgang erhalten haben, werden noch auf unserer Station von der Stomatherapeutin in der Versorgung angeleitet und auch nach der Entlassung von ihr zu Hause betreut. Onkologische Fachpflegekräfte und Psycholog:innen begleiten die Patient:innen und unterstützen sie bei der Krankheitsbewältigung. Außerdem stehen Sozialarbeiter:innen zur Verfügung, die bei der Organisation der Anschlussheilbehandlung oder der häuslichen Pflege behilflich sind.

An die Entlassung schließt sich eine ambulante Nachbeobachtung der Erkrankung über fünf Jahre an. In fortgeschrittenen Fällen kann auch eine Systemtherapie, früher Chemotherapie, mit gegebenenfalls zusätzlicher Gabe von Antikörpern erforderlich werden, um die Prognose der Patient:innen zu verbessern. Diese wird häufig noch während des stationären Aufenthaltes durch den Onkologen eingeleitet.

Begleitung des Krankheitsverlaufes

Das Darmzentrum Main-Taunus betreut über mindestens fünf Jahre die Nachsorge der Patient:innen und steht zur Verfügung, falls eine weitere Therapie erfolgen muss. Auch für Patient:innen mit fortgeschrittenen Erkrankungen, die eine zusätzliche Chemotherapie oder Bestrahlung benötigen, übernimmt das Darmzentrum Main-Taunus die Behandlungs-Koordination.

Nicht zuletzt verstehen wir uns als Ansprechpartner für alle Patient:innen, die eine Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes oder ein Fortschreiten der Tumorerkrankung erleiden. Sehr oft ist durch die fundierte Betreuung eine erhebliche Verbesserung der Lebensqualität möglich, selbst dann, wenn die Heilung nicht mehr erzielt werden kann.

Das Darmzentrum verfügt über eine breite Palette von Möglichkeiten zur Palliativ-Behandlung, von der Schmerztherapie über Ernährungstherapie bis hin zu palliativen Operationen, die eine Linderung der Beschwerden ermöglichen.