Dr. med. Patrick Frey, varisano-Geschäftsführer, eröffnet gemeinsam mit Dr. med. Kerstin Amadori, eine der beiden Chefärztinnen der Klinik für Altersmedizin am varisano Klinikum Frankfurt Höchst, Deborah Franz (1.v.l.), Leiterin der Therapieabteilung, Astrid Bastian, Stationsleitung der A24, sowie Ingo Planz-Schily, Bereichsleiter Pflege, die neuen Aufenthaltsbereiche für die Patienten der Altersmedizin im varisano Klinikum Frankfurt Höchst.

Blick ins Goethezimmer

Blick ins Kaminzimmer

Wie Zuhause in der Gud' Stub': Patienten der Altersmedizin am varisano Klinikum Frankfurt Höchst erholen sich im Goethe- oder Kaminzimmer

erschienen am 24.06.2024 | Klinikum Frankfurt Höchst

Die Patienten der Klinik für Altersmedizin im varisano Klinikum Frankfurt Höchst können sich auf der speziell nach geriatrischen Gesichtspunkten gestalteten Station nun noch wohler fühlen. Am Montag wurden die neuen Aufenthaltsräume „Goethezimmer“ und „Kaminzimmer“ auf der Station eröffnet. Hier können sich die Patienten treffen, Besuch empfangen, Gespräche führen und sich dabei wie „Zuhause im Wohnzimmer“ fühlen. Tatsächlich sind die neuen Räume, die ein Architekturbüro extra für die Altersmedizin entwickelt hat, ausgestattet wie die „gute Stube“ mit gemütlichen, altersgerechten Sitzmöbeln, einem Tisch, dimmbarem Licht, einer Schrankwand. Auch Bilder an den Wänden – im Goethezimmer natürlich ein Porträt des berühmten Frankfurters - sowie ein Fernseher fehlen nicht.

„Die Patienten der Altersmedizin sollen bei uns nicht nur eine gute medizinische und therapeutische Versorgung bekommen, sondern ihren Aufenthalt auch in einem schönen, altersspezifisch angepassten Umfeld verbringen dürfen. Der geriatrische Patient kann seine Umwelt nur noch schlecht beeinflussen, daher muss sich seine Umwelt an ihn anpassen. Die neuen Aufenthaltsräume fördern Aktivitäten und soziale Kontakte außerhalb der Patientenzimmer und runden das regional ausgerichtete Stationskonzept ab“, betont varisano-Geschäftsführer Dr. med. Patrick Frey. Die Station A24 mit insgesamt 18 Ein- bis Zwei-Bett-Zimmern mit bequemen Stühlen mit erhöhter Sitzposition und Armlehnen wurde komplett nach einem außergewöhnlichen Raum- und Stationskonzept gestaltet. Text- und Bildtafeln in den Fluren regen zum Nachdenken, Erinnern und Erzählen an. Übergroße Raumnummern, regionale Flurbezeichnungen wie „Zeil“ bzw. „Königsteiner Straße“ oder Zimmernamen inklusive dazu passender Bilder wie „Bolongaropalast“ erleichtern die Orientierung auf der Station. Dies kommt insbesondere Patienten mit Demenzerkrankungen oder anderen kognitiven Beeinträchtigungen  entgegen.

Mit zwei innovativ ausgestatteten Physiotherapie-Räumen und einem Frühstücksraum mit Küchenzeile - das „Maincafé“ - haben alle Patienten direkt auf ihrer Station Zugang zu den breit gefächerten Therapieangeboten. „So kann beispielsweise die Physiotherapie auf den Fluren die Gangschule mit und ohne Hilfsmittel und in den Therapieräumen Balance-, Kraft- und Ausdauertrainings anbieten, während die Ergotherapie im Maincafé Alltagstätigkeiten trainiert oder die Logopädie bei einer Essensbegleitung die Schluckfunktion beurteilt“, erklärt Dr. med. Kerstin Amadori, eine der beiden Chefärztinnen der Klinik für Altersmedizin. Aber auch die großzügig dimensionierten und barrierefrei eingerichteten Patientenzimmer bieten genug Raum und Privatsphäre für pflegerische Maßnahmen und Einzeltherapien. Die  Patienten haben zudem Zugang zu einem Balkon.

Ziele der Altersmedizin sind die Erhaltung beziehungsweise Wiedergewinnung von größtmöglicher Lebensqualität und Selbstständigkeit betagter Patienten trotz akuter und chronischer Erkrankungen. „Um diese Ziele zu erreichen, bietet unser multiprofessionelles geriatrisches Team unseren meist über 70-jährigen, mehrfacherkrankten Patienten eine ganzheitlich ausgerichtete Akutbehandlung und Rehabilitation, die sich an deren speziellen Ressourcen, Bedürfnissen und Problemen in der späten Lebensphase orientieren“, unterstreich Dr. med. Kerstin Amadori. Ein wichtiges Bindeglied zwischen stationärer und ambulanter medizinischer Versorgung stellt zudem die auf dem Klinikcampus bereits seit 1978 bestehende Geriatrische Tagesklinik dar. Sie ermöglicht älteren Patienten eine intensive, fachübergreifende Behandlung bei täglicher Rückkehr in die vertraute häusliche Umgebung.