Für die hohe Behandlungs-Qualität von Krebspatienten wurde das varisano Klinikum Frankfurt Höchst kürzlich erneut als „Onkologisches Zentrum“ durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert. Das Zertifikat umfasst alle Bereiche onkologischer Erkrankungen: von der Prävention über Diagnostik und Therapie bis hin zur Nachsorge.
Um dieses besondere Gütesiegel der Deutschen Krebsgesellschaft erhalten zu können, musste das Klinikum hohe strukturelle und fachliche Anforderungen erfüllen. „Die Fachexperten haben uns erneut eine hohe fachliche Kompetenz und vorbildliche Leistungen bescheinigt“, sagt Prof. Dr. med. Joachim Rom, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Leiter des Onkologischen Zentrums. Sehr positiv fiel während der Auditierung u.a. die gute interdisziplinäre Zusammenarbeit auf. Prof. Dr. med. Matthias Schwarzbach, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie sowie stellvertretender Leiter des Zentrums, bestätigt: „Die Zertifizierungs-Vorbereitungen waren äußert aufwendig. Wir danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die zu diesem erneuten Erfolg beigetragen haben.“
Zum Onkologischen Zentrum am varisano Klinikums Frankfurt Höchst gehören aktuell acht Organkrebszentren. Das sind das Brustkrebszentrum (Leitung: Prof. Dr. med. Joachim Rom, Prof. Dr. med. Markus Müller-Schimpfle); das Darmkrebszentrum (Leitung: Prof. Dr. med. Matthias Schwarzbach); das Gynäkologische Krebszentrum (Leitung: Prof. Dr. med. Joachim Rom); das Pankreaszentrum (Leitung: Prof. Dr. med. Matthias Schwarzbach), das Sarkomzentrum (Leitung: Prof. Dr. med. Matthias Schwarzbach) sowie das Zentrum für Hämatologische Neoplasien (Leitung: Dr. med. Felicitas Scholten), das Zentrum für Kopf-Hals-Tumore (Leitung: PD Dr. med. Carsten Dalchow) sowie das Viszeralonkologische Zentrum. Darüber hinaus besteht eine hohe Expertise in der Behandlung anderer Tumorentitäten wie z.B. der Leber und des Bauchfells/Peritoneums (zertifiziert nach DGAV).
Die Diagnose Krebs stellt einen gravierenden Einschnitt im Leben eines jeden Menschen dar. Umso wichtiger ist es für Betroffene und ihre Angehörigen, ein kompetentes Behandlungsteam hinter sich zu wissen, das diese schwierige Zeit medizinisch und therapeutisch begleitet. Insbesondere die enge Zusammenarbeit der beteiligten Spezialisten trägt zum Therapieerfolg bei. Diese fächerübergreifende, vernetzte Zusammenarbeit der Experten zeichnet das zertifizierte Onkologische Zentrum am Klinikum Frankfurt Höchst aus: Hand in Hand arbeiten die verschiedenen Kliniken, Institute und auch externe Partner, um ein ganzheitliches Versorgungsnetzwerk für die Patienten anbieten zu können.
Das Herzstück des Onkologischen Zentrums stellen die interdisziplinären Tumorkonferenzen dar. Dabei beraten Experten unterschiedlicher medizinischer Fachrichtungen über die beste Therapie für jeden einzelnen Patienten. Grundlage dieser Fallkonferenzen sind aktuelle Studienergebnisse, Leitlinien und modernste Therapieverfahren. „Jede Krebserkrankung, jeder Tumor verhält sich anders. Wir bieten daher jedem Patienten ein personalisiertes, auf ihn zugeschnittenes Therapiekonzept an“, so Prof. Dr. med. Hans-Günther Derigs, Chefarzt der Onkologie und stellvertretender Leiter des Onkologischen Zentrums. Geprüft werde zudem für jeden Patienten, ob es die Möglichkeit gibt, an einer Therapiestudie teilzunehmen.
Sollte eine Heilung der Krebserkrankung nicht mehr möglich sein, steht die bestmögliche Lebensqualität im Zentrum der Behandlung. Dies am Lebensende zu erreichen, hat sich das Team der Palliativmedizin zur Aufgabe gemacht. Die palliativmedizinische Versorgung erfolgt auf der eigenen Palliativstation des Klinikums in enger Zusammenarbeit mit den ambulanten Palliativdiensten und den Hospizen der Region.
Über das Onkologische Zentrum (DKG)
Das von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierte Onkologische Zentrum am varisano Klinikum Frankfurt Höchst bietet mit seinen acht Organzentren die interdisziplinäre diagnostische und therapeutische Versorgung verschiedenster Krebserkrankungen sowie deren Weiterbehandlung und Nachsorge. Hierzu arbeiten die Experten des Klinikums über alle Fachabteilungen hinweg Hand in Hand. Dies schließt Therapieangebote sowie Gesprächsmöglichkeiten mit Sozialarbeitern, Psychoonkologen beziehungsweise der Seelsorge ein. Darüber hinaus finden Betroffene und ihre Angehörigen Unterstützung im Familieninformationszentrum Krebs (FIZ). So erhalten Betroffene eine eng verzahnte Betreuung in jeder Phase ihrer Behandlung auf höchster Versorgungsstufe. Laut einer 2022 veröffentlichten Studie der AOK „Wirksamkeit der Versorgung in onkologischen Zentren“ (WiZen) steigt die Chance eine Krebserkrankung zu überleben, mit einer Behandlung in einem zertifizierten Zentrum deutlich. Die Daten dieser Studie weisen demnach eine zum Teil erheblich geringere Sterblichkeit bei Krebspatienten nach einer onkologischen Behandlung in einem Zentrum aus. (Quelle: https://www.aok-bv.de/presse/medienservice/politik/index_25572.html)