Schüler der Frankfurter Viktoria-Luise-Schule setzen sich in diesem Jahr der Stadt der Kinder für kranke Kinder ein. Am Dienstag übergab das Team der AG Schülerzeitung in Begleitung der Erzieherinnen (v.l. Tubal Hizal Kizilboga, Mignon Rieder; Pia Nolting; 2.v.l.oben) fünf selbstgebastelte, mit liebevoll geknüpften Armbändchen und Schlüsselanhängern gefüllte Schatztruhen an das Team der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am varisano Klinikum Frankfurt Höchst. Daniel Lorenz, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin (1.v.r.), nahm die Handarbeiten der Schüler gemeinsam mit den Erzieherinnen Danja Zawadzki (2.v.r.) und Carla Weber (4.v.r.) auf dem Außenspielplatz der Kinderklinik mit großer Freude entgegen. Die „Trösterkisten“ werden in der Kinderklinik eingesetzt und sorgen nicht nur für Trost, sondern auch für Ablenkung bei den kleinen Patienten.

Kleine Kisten, große Wirkung: Schüler der Viktoria-Luise-Schule basteln im Rahmen der Aktion „Stadt der Kinder“ für kleine Patienten der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin

erschienen am 04.06.2024 | Klinikum Frankfurt Höchst

Schüler der Frankfurter Viktoria-Luise-Schule setzen sich in diesem Jahr der Stadt der Kinder für kranke Kinder ein. Am Dienstag übergab das Team der AG Schülerzeitung in Begleitung der Erzieherinnen fünf selbstgebastelte, mit liebevoll geknüpften Armbändchen und Schlüsselanhängern gefüllte Schatztruhen an das Team der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am varisano Klinikum Frankfurt Höchst. Bei den Truhen handelt es sich um kleine Kisten mit großer Wirkung auf den Stationen. Sie werden in der Klinik als „Trösterkisten“ eingesetzt und sorgen so für Ablenkung bei den kleinen Patienten. Wenn etwa eine Untersuchung ansteht, eine kleine Wunde genäht werden muss oder gar eine Spritze naht, können sich die Kinder etwas aus der Schatztruhe aussuchen. Für besonders tapfere Kinder sind als kleine Überraschungen beispielsweise kleine Autos, Ringe, Quietscheenten und dank des Einsatzes der Schüler nun auch Armbändchen sowie Schlüsselanhänger enthalten.

Bei der Aktion handelt es sich um den diesjährigen Beitrag der Ganztagsangebote an der Viktoria-Luise-Schule im Rahmen der Kinderrechtskampagne Stadt der Kinder, an der sich die Einrichtung seit 2018 regelmäßig mit verschiedenen Aktivitäten beteiligt. „Für uns sind die Kinderrechte und die Vermittlung ihrer Bedeutung eine echte pädagogische Herzensangelegenheit. Sie gehen für uns Hand in Hand mit der Beteiligung von Kindern an allen sie betreffenden Themen. Dies spiegelt sich sowohl in unserer alltäglichen Arbeit als auch in Projekten, die wir mit den Kindern durchführen und Kampagnen wie dieser, wider. Bisher haben wir in den meisten Jahren der Stadt der Kinder eine Rallye in der Schule organisiert. Im Sinne der Partizipation haben wir die Kinder bereits in die Planung einbezogen und am Aktionstag als Experten und Expertinnen für ihre Rechte an Stationen eingesetzt. Die Kinder konnten sich so zu verschiedenen Artikeln in Workshops, Mitmach-Aktionen und Ausstellungen über ihre Rechte informieren“, erklärt die Leiterin der Ganztagsangebote Mignon Rieder den Anlass für diese besondere Aktion. Auf Initiative von Tuba Hizal Kizilboga, pädagogische Kraft der Ganztagsangebote an der Viktoria-Luise-Schule, fiel die Wahl in diesem Jahr auf ein ganz anderes Projekt. Federführend unterstützt von ihrer Kollegin Pia Nolting, der Leitung Mignon Rieder und dem gesamten Team der Ganztagsangebote, machte sich die Schule in diesem Jahr zum Projektschwerpunkt, den Kindern gesellschaftliche Werte über die Grenzen der Schule hinaus nahezubringen. „Die Kinder über ein gemeinsames Projekt für die Themen Behinderung und Krankheit zu sensibilisieren, darüber intensiver in den Austausch zu kommen, dass es Menschen gibt, die kurzzeitig oder dauerhaft eingeschränkt sind oder die aktuell eine schwierige Lebenssituation erleben, bildete den Mittelpunkt unserer Arbeit zur diesjährigen Stadt der Kinder“, so die Leiterin und ergänzt. „Auch die Kinder unserer Schule eint vor allem ihre Vielfältigkeit. Die Viktoria-Luise-Schule ist eine inklusiv arbeitende Grundschule. Unsere Kinder kennen und leben bereits den Alltag mit Kindern mit unterschiedlichen Einschränkungen und Beeinträchtigungen. Für uns war es wichtig, für das Projekt einen Ort auszuwählen, mit dem sich die Kinder aufgrund einer ähnlichen Altersklasse gut identifizieren können. Die Wahl fiel so auf die Kinderklinik des varisano Klinikums Höchst, das zum Glück sofort offen für unsere Ideen war. Wir freuen uns sehr, heute mit den Kindern unserer Schülerzeitung Viklu als Delegierte der Viktoria-Luise-Schule die vielen schönen und liebevoll geknüpften Armbänder und Schlüsselanhänger zu überreichen und so hoffentlich die ein oder andere Träne trocknen helfen zu dürfen.“ Schüler aller Klassenstufen beteiligten sich daran.

Das Team der Kinderklinik ist begeistert von so viel Engagement und Mitgefühl der Schüler. „Eine ganz tolle Sache, sich auf diesem Weg und gerade im Zusammenhang mit Kinderrechten für erkrankte Gleichaltrige einzusetzen, die übrigens auch uns in unserer Arbeit unterstützt“, betont Daniel Lorenz, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, der die Handarbeiten der Schüler gemeinsam mit den Erzieherinnen Carla Weber und Danja Zawadzki mit großer Freude entgegen nahm.

Über Stadt für Kinder
Stadt der Kinder ist die Kinderrechtskampagne der Stadt Frankfurt am Main. Jedes Jahr zum 1. Juni feiern wir gemeinsam den Tag des Kindes und die Kinderrechte. Ziel ist, dass alle Kinder wissen, dass sie Kinderrechte haben und an wen sie sich wenden können, wenn sie Hilfe brauchen. In jedem Jahr stehen andere Artikel der UN-Kinderrechtskonvention im Mittelpunkt der Stadt der Kinder. In diesem Jahr ist es der Artikel 23. Darin geht es um die Rechte von Kindern mit Behinderung auf angemessene, individuelle Förderung. Die Stadt der Kinder wird durch das Frankfurter Kinderbüro gestaltet. Das Frankfurter Kinderbüro wahrt die Interessen der Kinder und setzt sich für die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention ein.