Die Hand ist mit ihren 29 Knochen und 39 Muskeln eines der mechanisch komplexesten Systeme unseres Bewegungsapparates. An der Hand kann an verschiedenen Gelenken ein Verschleiß (Arthrosen) auftreten. Dies erfordert eine sehr differenzierte Therapie.
Unsere erfahrenen orthopädischen Handchirurg:innen bieten das gesamte Spektrum der Arthrose-Therapie der Hand an. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der bei uns verwendeten künstlichen Handgelenkprothesen mit ihren spezifischen Merkmalen.
Ein Gelenkverschleiß (Arthrose) im Bereich des Handgelenkes kann vielfältige Ursachen haben. So können Knochenbrüche oder Bandverletzungen am Handgelenk auch noch nach Jahren zu einer Arthrose führen. Die Erarbeitung einer Therapieempfehlung bei einem symptomatischen Gelenkverschleiß (Arthrose) des Handgelenkes erfordert es, viele unterschiedliche Therapieoptionen gegeneinander abzuwägen. Prinzipiell stehen konservative Therapieoptionen, wiederherstellende (rekonstruktive) Operationen und weitere bewegungserhaltende Operationen zur Verfügung. Die Handgelenkprothese bildet hierbei nur eine Möglichkeit, da sehr gute alternative Operationsverfahren zur Verfügung stehen.
Zu den alternativen Operationsverfahren gehören:
Der Gelenkverschleiß (Arthrose) des Daumensattelgelenks, also der Verbindung der Handwurzel zur Daumenbasis, tritt sehr häufig auf und führt zu einer sehr starken Funktionsbeeinträchtigung der Hand. Wurden die konservativen therapeutischen Möglichkeiten ohne Erfolg ausgeschöpft, kann durch eine spezielle Operation (Resektions-Suspensions-Arthroplastik) eine sehr gute Wiederherstellung der Funktion und eine Schmerzfreiheit erzielt werden.
Bei der Operation wird ein kleiner Handwurzelknochen entfernt (Trapezium) und die Daumenbasis mit einem Sehnenstreifen stabilisiert. Nach der Operation sind über 90 Prozent der Patient:innen mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Künstliche Gelenke am Daumensattelgelenk stehen zwar zur Verfügung, die Ergebnisse sind jedoch noch nicht überzeugend, so dass die sogenannte Resektions-Suspensions-Arthroplastik den künstlichen Gelenken am Daumensattelgelenk deutlich überlegen
Die Therapie bei Gelenkverschleiß in den Fingern besteht zunächst in der Belastungsanpassung und der konservativen Therapie. Sollten die Schmerzen jedoch nicht beherrschbar sein, können im Bereich der Finger spezielle Fingerprothesen implantiert werden. Wir verwenden am Klinikum Frankfurt Höchst moderne Oberflächenersatzprothesen, bei denen Teile des Gelenkes künstlich ersetzt werden.
Ein schmerzhafter Gelenkverschleiß (Arthrose) am Fingerendgelenk kann erfolgreich mit einer Versteifungsoperation therapiert werden. Dabei kommt es nur zu einem geringen Bewegungsverlust. Aufgrund der speziellen Operationstechnik ist eine aufwendige Schienenversorgung nach der OP nicht notwendig.
Sollte bei Ihnen eine Therapie bei einem Gelenkverschleiß (Arthrose) im Bereich der Hand notwendig sein, erhalten Sie in unserer Klinik zunächst eine kompetente ambulante Beratung. Sollte die Indikation zur Operation mitgestellt werden, wird der Eingriff in der Regel im Rahmen eines kurzen Klinikaufenthalts von etwa ein bis drei Tagen durchgeführt. Die Operation wird unter modernsten Anästhesieverfahren durchgeführt, um die Schmerzen nach der OP so gering wie möglich zu halten. Bereits am Folgetag der Operation wird die Beweglichkeit der Hand geübt. Je nach Operationsmethode ist eine Ruhigstellung notwendig, die maximal sechs Wochen beträgt.