Je nach Alter der Patient:innen, Knochensubstanz und Aktivitätslevel werden bei der Arthrose des Hüftgelenks unterschiedliche Prothesentypen implantiert. Wir halten am Klinikum Frankfurt Höchst vier Schaft- und drei Pfannensysteme vor, um eine optimale, der Anatomie der/des Patient:in angepasste Versorgung, zu ermöglichen.
Neben der exakten Wiederherstellung der anatomischen Verhältnisse gewinnt die knochen- und weichteilschonende Operationstechnik im Rahmen der Endoprothesenchirurgie zunehmend an Bedeutung. So sollte es immer das Ziel sein, bei der Prothesenimplantation nur so wenig Knochen wie möglich zu opfern, damit für eventuelle Wechseloperationen noch ausreichend Knochensubstanz zur Verankerung der Folgeprothese zur Verfügung steht. Ebenso gilt es, die Muskulatur als „Motor der Prothese“ zu schonen. So werden vor der Operation digital am Computer auf Basis von Spezialaufnahmen die für die Patient:innen optimalen Implantate identifiziert und der optimale Prothesensitz geplant.
Je nach Knochenqualität werden zementfreie bei Patient:innen mit guter Knochenqualität oder zementierte künstliche Gelenke bei Patient:innen mit geschwächter Knochenqualität implantiert. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der bei uns verwendeten künstlichen Hüftprothesen:
Sollte bei Ihnen die Implantation einer Hüftprothese notwendig sein, erhalten Sie in unserer Endoprothetik zunächst eine kompetente ambulante Beratung.
Ihr stationärer Krankenhausaufenthalt beträgt in der Regel eine Woche. Die Operation wird unter modernsten Anästhesieverfahren durchgeführt, um die Schmerzen nach der OP so gering wie möglich zu halten. Bereits am Folgetag der Operation stehen Sie auf und üben das Gehen und die Beweglichkeit. Zum Zeitpunkt der Entlassung haben Sie das Treppensteigen geübt und sollten eine Beugefähigkeit von 90 Grad erzielt haben. In der Regel schließt sich eine dreiwöchige Nachbehandlung in einer Rehabilitationsklinik dem Aufenthalt in unserer Klinik an.