Schätzungsweise 10 Millionen Menschen leiden in Deutschland unter Harn- oder Stuhlinkontinenz, aber die wenigsten sprechen darüber. Über die Hälfte der Betroffenen wendet sich nicht einmal an einen Arzt. Das ist fatal, denn unbehandelt verstärken sich die Inkontinenzbeschwerden – mit tiefgreifenden Folgen auf Alltag, Partnerschaft, Psyche und das soziale Leben.
Zur Aufklärung über mögliche Behandlungswege einer Harn- oder Stuhlinkontinenz bietet das Kontinenz- und Beckenbodenzentrum Main-Taunus am 19. Juni zwischen 16.00 und 17.00 Uhr allen Betroffenen eine Telefonsprechstunde mit medizinischen Experten. Anlass für die Telefonaktion der Ärzte und Urotherapeutinnen des Bad Sodener Zentrums ist die jährliche Welt-Kontinenz-Woche.
„Jede Inkontinenz ist behandelbar und kann spürbar gelindert werden. In den meisten Fällen ist eine Heilung möglich. Das wissen viele Betroffene nicht“, erklärt Dr. Dietrich Mosch, Leiter des Zentrums und Chefarzt der Frauenheilkunde am varisano Krankenhaus Bad Soden.
Ansprechpartner am Telefon sind:
- bei Fragen zur Harninkontinenz von Frauen: Chefarzt Dr. Mosch (06196/65-7870)
- bei Fragen zur Harninkontinenz von Männern: Urologe Dr. Ulrich Witzsch (06196/65-7871)
- bei Fragen zur Stuhlinkontinenz: Oberarzt Chirurgie Rachid El Manaoui (06196/65-7872)
- Auskunft zur konservativen Therapie bei Urinverlust: Urotherapeutin Inna Alexin (06196/65-7873)
Im interdisziplinären Kontinenz- und Beckenbodenzentrum Main-Taunus arbeiten Gynäkologen, Urologen, Chirurgen und Urotherapeuten bei der Beratung und Behandlung von Patient:innen mit Kontinenzproblemen Hand in Hand. Die Urotherapeutinnen des Zentrums bieten eine wöchentliche Telefonsprechstunde, die dienstags von 11:00 bis 12:00 Uhr unter Telefon 06196 65-7719 erreichbar ist.