Ziel der Behandlung in unserem Therapiezentrum für außerklinische Beatmung (TAB) am Krankenhaus Hofheim ist es, Patient:innen weiter zu behandeln, die auf einer Intensivstation oder in einem Weaningzentrum nicht kurzfristig von der Beatmungsmaschine abtrainiert werden konnten.
Betroffene, die aus ärztlicher Sicht die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben ohne Atemunterstützung in einem mittelfristigen Zeitraum haben, können im TAB vielfach endgültig vom Respirator sowie einem künstlichen Zugang zum Atemweg (Trachealkanüle) befreit werden. Die Entwöhnung mit Hilfe der interdisziplinären Therapie gelingt in der wohnlichen Atmosphäre des Zentrums, das in einem Nebengebäude auf unserem Krankenhausgelände beheimatet ist, sehr viel leichter als im zumeist unruhigen Alltag einer Intensivstation.
Zu diesem Zweck erfolgt im TAB eine permanente Betreuung des Patient:innen durch in der Beatmungspflege erfahrenes Pflegepersonal sowie tägliche Behandlungseinheiten an Physio-, Atmungs-, Logo- und Ergotherapie. So wird durch intensives Training der Atemmuskulatur die Spontanatmung verstärkt und die beatmungsabhängige Zeit des/der Betroffenen allmählich reduziert.
Der Aufenthalt der Patient:innen im Therapiezentrum beträgt in der Regel zwischen acht und zehn Wochen.
Bei Patient:innen, die bei Entlassung weiterhin einer Atemunterstützung bedürfen, weisen wir Angehörige und Betreuer:innen zuvor in die häusliche Beatmungspflege ein.