Bad Soden – Das Alterstraumazentrum des varisano Krankenhauses Bad Soden hat die umfassende Qualitätsprüfung gemäß Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) für die Versorgung hüftgelenksnaher Frakturen erfolgreich bestanden. Diese Prüfung stellt sicher, dass die Einrichtung über die notwendigen Strukturen und Prozesse verfügt, um eine optimale Versorgung der Patienten zu gewährleisten. Damit darf das Krankenhaus weiterhin die entsprechenden Eingriffe vornehmen.
Hintergrund ist, dass in Deutschland jährlich ca. 150.000 Menschen eine Hüftfraktur nach einem Sturz erleiden. Insbesondere bei älteren Patienten liegt die 30-Tage-Sterblichkeit nach einer Hüftfraktur im Bundesdurchschnitt bei über 10 Prozent. Denn die betagten Patienten benötigen nach einem Sturz nicht nur eine fachgerechte unfallchirurgische Behandlung, sondern auch die Versorgung ihrer Begleiterkrankungen, der Sturzursachen und altersbedingten Gebrechlichkeit. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass sich durch die Zusammenarbeit von Unfallchirurgen und Altersmedizinern in einem multiprofessionellen Team im Vergleich zur herkömmlichen rein chirurgischen Therapie die Sterblichkeit bei diesen Patienten um mehr als 20 Prozent senken lässt und auch der Pflegebedarf perspektivisch deutlich geringer ist. Daher sollen in Zukunft ältere Patienten mit einer Hüftfraktur nur noch in Kliniken versorgt werden, die die entsprechenden Qualitätsmerkmale erfüllen. 2024 erfolgt jetzt erstmalig die strukturierte Überprüfung aller Kliniken in Deutschland, die diese Patientengruppe bisher versorgt haben.
Die erfolgreiche Strukturprüfung in Bad Soden unterstreicht somit die hohe Qualität und Kompetenz des Alterstraumazentrums. In der Strukturprüfung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) werden verschiedene Kriterien wie personelle und technische Ausstattung, Organisationsstruktur, Behandlungspfad sowie die Qualifikation des medizinischen Personals geprüft. Das Bestehen dieser Prüfung zeigt, dass das Alterstraumazentrum in all diesen Bereichen hervorragend aufgestellt ist.
„Wir sind unglaublich stolz auf unser Team. Diese Auszeichnung ist das Ergebnis harter Arbeit, gemeinsamen Engagements und unseres kontinuierlichen Strebens nach exzellenter Patientenversorgung. Es bestätigt, dass wir den höchsten Standards in der Behandlung und Betreuung unserer Patienten gerecht werden“, sagt Petra Wagner, Chefärztin der Klinik für Geriatrie. Sie leitet das ATZ gemeinsam mit dem Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Prof. Dr. med. Uwe Horas, unterstützt von der Oberärztin Vera Maurer und ihrem chirurgischen Kollegen Dr. med. Andreas Peters.
Das Alterstraumazentrum des Verbundpartners varisano Klinikum Frankfurt Höchst wurde bisher noch nicht geprüft.
Das Alterstraumazentrum ist spezialisiert auf die Behandlung älterer Patienten mit komplexen Verletzungen wie hüftgelenksnahen Frakturen. Diese Art der Verletzung erfordert eine spezialisierte und umfassende Versorgung, die neben der operativen Behandlung auch die postoperative Rehabilitation und eine umfassende Betreuung beinhaltet.
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Kristin Seitz
Konzernbereichsleiterin Unternehmenskommunikation & Marketing
varisano Kliniken Frankfurt-Main-Taunus
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