Für Kinder, die sich länger stationär in einer Klinik befinden, ist ein Spielplatz im Freien ein wichtiger Kontaktpunkt zur Außenwelt. Im Neubau des varisano Klinikums Frankfurt Höchst gibt es sogar gleich zwei solcher Spielplätze. Einen im Erdgeschoss in Nähe zur Kindernotaufnahme bzw. Tagesklinik. Der andere befindet sich auf einer Dachterrasse im dritten Stock des Gebäudes auf der Ebene des Kinderzentrums in direkter Nähe zu den Stationen. Möglich gemacht wurden diese Spielmöglichkeiten im Freien durch die tatkräftige Unterstützung der Kinderhilfestiftung e.V. in Höhe von knapp 220.000 EURO. Am Montag besuchten Vertreter des Vorstandes gemeinsam mit den Sponsoren die Spielplätze.
„Eine kindgerechte Umgebung hilft den kleinen Patienten, den Klinikalltag angenehmer zu erleben. Gerade Spielplätze schaffen Abwechslung und Ablenkung. Sie sind Nahrung für die Seele der Kleinsten. Deshalb haben wir uns sehr gern engagiert“, erklärt Dr. Michael Henning, Vorstand der Kinderhilfestiftung e.V. das besondere Engagement und betont. „Dank der intensiven Planung durch unser Vorstandsmitglied Alexander Goldmann konnten beide Spielplätze wie von der Klinik gewünscht realisiert werden. Diese sollen dazu beitragen, den Aufenthalt gerade für die Kleinen, aber auch die besorgten Eltern so angenehm wie möglich zu gestalten.“ Zur Ausstattung der Spielplätze gehören Schaukeln, die von Eltern mit Ihren Kindern zusammen benutzt werden können, eine Rutsche, Spielkombinationen mit Klettermöglichkeit, Geschicklichkeitsspiele und eine Innenlauftrommel. Die Mitglieder der Kinderhilfestiftung um Michael und Peter Schmidt (Allianz Versicherung in Offenbach) haben mit 4.000 Euro die Wackelfrucht – ein Federwippgerät - finanziert. Die Mercedes Benz AG, Niederlassung Frankfurt unter Leitung von Doreen Laubsch förderte mit 7.000 EURO einen Spieltisch. Für die Sicherheit der kleinen Abenteurer ist ein extra auf die Spielgeräte zugeschnittener Outdoor-Fallschutz montiert. Anstelle eines sandigen Untergrundes ist ein hygienischer Bodenbelag aus Synthesekautschuk ausgelegt.
„Spielen hat für Kinder auch im Krankenhaus einen hohen Stellenwert. Die Normalität muss besonders für Kinder im Rahmen ihrer Erkrankung erhalten bleiben. Diese tollen Spielplätze tragen ganz sicher zur Genesung bei“, unterstrich Michael Osypka, Geschäftsführer der varisano Kliniken, gemeinsam mit Dr. med. Christopher Meudt und Daniel Lorenz, Chefärzte der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am varisano Klinikum Frankfurt Höchst. Sie dankten der Kinderhilfestiftung sowie den Sponsoren für ihr großartiges Engagement für „dieses Herzensprojekt für die kleinen Patienten“. Ihr ausdrücklicher Dank richtete sich auch an PD Dr. med. Schrod, den ehemaligen Chefarzt der Kinderklinik, der das Projekt gemeinsam mit der damaligen Geschäftsführung erfolgreich vorangetrieben hat. Eine Spendentafel an jedem Spielplatz erinnert die Kleinen und ihre Eltern an die Sponsoren.
Weitere Freiräume zum Spielen stehen den Kindern in von Erzieherinnen betreuten Spielzimmern direkt auf den Stationen zur Verfügung und in dem mit einem großen Spielschiff aus Holz ausgestatteten Aufenthaltsbereich. Hinzu kommt die Geschwisterbetreuung durch das Aktionskomitee Kinder im Krankenhaus e.V. (kurz: AKIK). Allein im Bereich Kinder- und Jugendmedizin werden jedes Jahr 6.500 Kinder stationär, weitere 1.000 tagesklinisch und rund 25.000 ambulant behandelt.
Über die Kinderhilfestiftung
Die Kinderhilfestiftung ist eine Initiative vieler engagierter Privatpersonen, Unternehmen und Organisationen. Hauptziel ist es, vornehmlich in Frankfurt am Main und im Rhein-Main-Gebiet mit Spenden schnell und unbürokratisch chronisch kranken, behinderten, misshandelten sowie benachteiligten Kindern zu helfen. Unterstützung erhalten auf diesem Wege Kinderkrankenhäuser, Schulen und Kindertagesstätten. Die Hilfe des Vereins kommt auch Familien mit betroffenen Kindern zugute. Dabei ist die Integration behinderter Kinder ein besonderes Anliegen. Über 800 Projekte hat die Kinderhilfestiftung als gemeinnütziger Verein seit der Gründung im Jahr 1982 initiiert oder gefördert, 100 % der Spenden kommen hierbei den Projekten zugute.