Mit ihrem Ausbildungsmarkt, der am Freitag, dem 12. Mai, von 16 bis 20 Uhr im Krankenhaus Bad Soden stattfindet, möchten die varisano Kliniken des Main-Taunus-Kreises Schüler und Schulabgänger für eine Ausbildung im Pflegeberuf interessieren.
Lehrende und Auszubildende der Gesundheitsakademie Main-Taunus führen die Besucher beim Ausbildungsmarkt in die Arbeit der Pflege ein und dabei auch hinter die Kulissen des Krankenhauses. Im OP und auf einer Krankenstation beantworten Pflegeprofis die Fragen des interessierten Nachwuchses und lassen die Teilnehmer auch selbst Hand anlegen: Herzdruckmassage zur Wiederbelebung, Verbandswechsel und Wunddesinfektion, Versorgung eines Neugeborenen anhand einer Babypuppe können geprobt werden. Und ganz ohne Narkose und unblutig geht es an diesem Nachmittag auch in einen Operationssaal, wo Narkosegerät, Operationsbesteck und steriler Umgang demonstriert werden.
Die Kurse der dreijährigen Pflegeausbildung an der Gesundheitsakademie beginnen im April und Oktober, wobei der praktische Teil in den Krankenhäusern Bad Soden und Hofheim, der Seniorenresidenz in Eppstein und der ambulanten Pflege stattfindet. Die Theorie lernen die Auszubildenden in den Räumen der Akademie in Hofheim.
„Kurzentschlossene Schulabgänger können sich sogar noch für den Ausbildungsstart am 1. Oktober bewerben“, betont der Leiter der varisano Akademie, Christof Reinmüller.
Dass wieder mehr Jugendliche und junge Menschen eine Berufsausbildung im Pflegebereich anstreben, hat viele Gründe. „Der Pflegeberuf bietet beste Jobaussichten, ist vielfältig, hat Karrierepotential, ist dabei krisensicher und das Gehalt ist in den letzten Jahren auch deutlich attraktiver geworden“, erläutert Pflegedirektorin Astrid Eisenberg. Die Ausbildungsvergütung nehme im Vergleich zu anderen Ausbildungsberufen eine Spitzenposition ein. Sie liegt in den varisano Kliniken des Main-Taunus-Kreises bereits im ersten Ausbildungsjahr bei 1.190 Euro.
Wer sich noch nicht festlegen möchte, dem bieten die Kliniken neben Praktika die Möglichkeit, ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) oder den Bundesfreiwilligendienst (BFD) zu absolvieren. So können Interessierte die Arbeit im Krankenhaus genauer kennenlernen, bevor sie sich für einen Gesundheitsberuf entscheiden.
Die neue zentralisierte Ausbildung im Pflegeberuf, mit der die Kranken-, Alten- und Kinderkrankenpflege zusammengeführt wurden, bietet eine gute Basis für zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten. Egal ob man sich zur Stationsleitung, zur Intensivfachpflegekraft, für die Notaufnahme oder zur Atemtherapeutin weiterbilden, den Fokus auf die Palliativpflege legen oder sich zur Hygienefachkraft weiterschulen lassen möchte: Das alles geht problemlos mit dem Abschluss der Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann. Wer seine Fähigkeiten noch weiter ausbauen möchte, kann mit der Pflegeausbildung auch die Basis für seine berufliche Karriere legen, denn nach der Pflegeausbildung ist ebenfalls ein Studium der Pflegewissenschaft möglich.
