Mit einer Veranstaltung zu psychosomatischen Erkrankungen informiert die Klinik für Psychiatrie und Psychosomatik am Krankenhaus Hofheim am Mittwoch, dem 22. Februar, um 17.30 Uhr im Verwaltungsgebäude am Krankenhaus Hofheim über Therapien, die helfen, den Einklang von Körper und Seele wiederherzustellen. Dabei räumt der Leitende Arzt der Psychosomatischen Abteilung, Dr. Jan Bartelt, unter anderem mit dem Vorurteil auf, dass die Diagnose „psychosomatisch“ bedeutet, dass „man nicht wirklich etwas hat“. Im Mittelpunkt seines Vortrags stehen häufige Krankheitsbilder, die mit Hilfe der psychosomatischen Medizin behandelt werden können, sowie die Vorstellung der unterschiedlichen Therapieansätze.
Im Anschluss an die Vorträge besteht die Gelegenheit zur Diskussion mit dem Referenten. Aus Gründen des Infektionsschutzes ist die Teilnehmerzahl bei diesem Patientenforum beschränkt. Eine Anmeldung per Mail an psychosomatik-hofheim@varisano.de oder telefonisch unter 06192 98-4501 ist daher erforderlich. Auch müssen während der Veranstaltung FFP2-Masken getragen werden.
Viele Krankheiten oder Unfälle verursachen nicht nur körperliche Beschwerden. Sie belasten auch die Seele, lassen Ängste und Niedergeschlagenheit entstehen, schaffen Unruhe und Unsicherheit. Die psychosomatische Medizin beschäftigt sich mit Erkrankungen, bei deren Entstehung, Verarbeitung oder Behandlung psychische Faktoren eine besondere Rolle spielen. Betroffene haben häufig aufgrund ihrer körperlicher Beschwerden bereits einen jahrelangen Leidensweg hinter sich hat, ohne dass eine ausreichende organische Ursache gefunden wurde.
Die Abteilung für Psychosomatik im Krankenhaus Hofheim verfügt über eine Station zur Behandlung von 18 Patienten und eine eigene Tagesklinik. Sie steht unter der Leitung des Facharztes für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Dr. Jan Bartelt. Bei der Therapie verfolgt sie einen integrativen multimodalen Behandlungsansatz mit Schwerpunkt auf tiefenpsychologisch fundierte Verfahren. Ziel der Behandlung des Patienten ist es, sich selbst im Kontakt mit anderen Menschen besser zu verstehen, neue Möglichkeiten der Beziehungsgestaltung und Lebensbewältigung auszuprobieren und so eine neue Lebensperspektive zu erarbeiten.