Etwa 23 Millionen Deutsche klagen über chronische Schmerzen. Bei jedem Vierten sind die Schmerzen so stark ausgeprägt, dass er sich im Alltag und im Berufsleben beeinträchtigt fühlt. Das Leben wird vom Schmerz bestimmt und die Gefahr wächst, dass Betroffene neben den körperlichen auch psychische und soziale Beeinträchtigungen entwickeln. Von chronischem Schmerz spricht man, wenn der Schmerz seine Warnfunktion verliert und länger als drei Monate andauert.
Über Wege, mit chronischem Schmerz umzugehen, informiert die Interdisziplinäre Schmerzklinik im Krankenhaus Hofheim bei einem Informationsabend am Mittwoch, den 6. September, ab 17.30 Uhr in der Eingangshalle des Krankenhauses. Chefarzt Professor Michael Booke erläutert in seinem Vortrag unter anderem, was den chronischen vom akuten Schmerz unterscheidet, welches die häufigsten Ursachen für dauerhafte Schmerzen sind und was das Ziel einer interdisziplinären Schmerztherapie ist.
Im Anschluss an den Vortrag besteht die Gelegenheit zur Diskussion mit dem Referenten. Aus organisatorischen Gründen wird um eine Anmeldung unter schmerzklinik@varisano.de oder 06192 98-4184 gebeten.
Das Behandlungskonzept der Interdisziplinären Schmerzklinik in Hofheim umfasst neben einer medikamentösen Schmerztherapie auch die orthopädische Behandlung, die Psychotherapie sowie Physio- und Ergotherapie-Behandlungen. Alle Therapieoptionen werden individuell auf die Bedürfnisse des jeweiligen Patienten abgestimmt. Die Klinik behandelt alle Formen des chronischen Schmerzes und ist auf Schmerzen des Bewegungsapparates, insbesondere der Wirbelsäule, spezialisiert.
„Besonders wichtig ist uns, Therapiemaßnahmen zu vermitteln, die zu Hause in Eigenregie weitergeführt werden können“, hebt Schmerzexperte Booke hervor. „Unser Ziel ist es daher, unsere Patienten mit einem „Werkzeugkasten“ zum Umgang mit dem Schmerz auszustatten und so für sie eine dauerhafte Erleichterung zu erzielen.“