(v.l.n.r.) Dr. med. Felicitas Scholten, Leitende Oberärztin der Klinik für Innere Medizin 3 (Hämatologie, Onkologie, Palliativmedizin), Dr. med. Florian Wenger, Oberarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, und Prof. Dr. med. Matthias Schwarzbach, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie und Leiter des Zentrums freuen sich über die erneute Bestätigung ihres Engagements.

varisano Klinikum Frankfurt Höchst als Kompetenzzentrum für Tumorerkrankungen des Bauchfells rezertifiziert

erschienen am 14.02.2025 | Klinikum Frankfurt Höchst

Das Kompetenzzentrum für Tumorerkrankungen des Bauchfells – auch Peritonealkarzinosezentrum – am varisano Klinikum Frankfurt Höchst, unter Leitung von Chefarzt Prof. Dr. med. Matthias Schwarzbach, wurde kürzlich durch die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) e.V. erfolgreich rezertifiziert. Damit gehört das Höchster Peritonealkarzinosezentrum weiterhin zu den bundesweit acht zertifizierten Zentren, die sich auf die Behandlung dieser seltenen Krebserkrankung spezialisiert haben. Im Rhein-Main-Gebiet ist es das einzige zertifizierte Zentrum dieser Art. 

Das Bauchfell (Peritoneum) ist eine dünne Haut die den gesamten Bauchraum auskleidet und die inneren Organe umhüllt. Jährlich erkranken rund 25.000 Patienten in Europa an einem Tumorbefall des Bauchfells (Peritonealkarzinose). An spezialisierten chirurgischen Zentren  hat sich in den letzten Jahren eine innovative, kombiniert chirurgisch-medikamentöse Therapie zur Behandlung dieser Erkrankung etabliert – die sogenannte HIPEC (hypertherme intraperitoneale Chemoperfusion). Sie stellt eine innovative Behandlungsmethode gegen die Streuung von Tumoren in den Bauchraum dar und kombiniert die Entfernung aller sichtbaren Tumorknoten mit der "vor Ort"-Gabe einer hyperthermen Hochdosis-Chemotherapie. Hierbei wird eine Spüllösung mit einem Chemotherapeutikum versehen und bei ca. 41,5 Grad Celsius für 60 bis 90 Minuten mit Hilfe einer Herzlungenmaschine lokal im Bauchraum verteilt. Am varisano Klinikum Frankfurt Höchst kommt das HIPEC-Verfahren seit 2010 bei fortgeschrittenen Tumoren mit Befall des Bauchfells zum Einsatz.

Lange galt die Peritonealkarzinose als chirurgisch nicht behandelbar, da sie immer Ausdruck eines fortschreitenden Krebsleidens ist und mit einer deutlich reduzierten Lebenserwartung einhergeht. „Wir möchten betroffenen Patienten trotz dieser schweren Erkrankung Mut machen, sich in hochspezialisierten Kompetenzzentren behandeln zu lassen. In vielen Fällen kann dank modernster Behandlungsverfahren trotz fortgeschrittener Tumorerkrankung ein Langzeitüberleben erzielt werden“, betont der erfahrene Chirurg Prof. Schwarzbach. Gemeinsam mit einem Team aus spezialisierten Kolleg:innen verschiedener Fachrichtungen gewährleistet er im Rahmen des durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifizierten Onkologischen Zentrums für seine Patienten eine bestmögliche Therapie.

 

Kristin Seitz, Konzernbereichsleiterin Unternehmenskommunikation und Marketing, varisano Kliniken Frankfurt-Main-Taunus

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Kristin Seitz
Konzernbereichsleiterin Unternehmenskommunikation und Marketing I Kliniken Frankfurt-Main-Taunus

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