Die Behandlung einer Darmkrebserkrankung an einem von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) ausgezeichneten Darmzentrum verbessert die Heilungschance des betroffenen Patienten. Das belegen wissenschaftliche Studien seit einigen Jahren.
Eine Veranstaltung des DKG-zertifizierten Darmzentrums Main-Taunus am 21. Juni, um 17.30 Uhr, im Konferenzbereich des Krankenhauses Bad Soden informiert Betroffene und Interessierte über die Vorteile der operativen und interdisziplinären Therapie im Hinblick auf Überlebensprognose. Privatdozentin Dr. Zarah Hirche, geschäftsführende Oberärztin der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie referiert zur Darmkrebsbehandlung und beantwortet im Rahmen der anschließenden Diskussionsrunde die Fragen der Besucher. Es wird um eine Anmeldung per Mail an chirurgie1@varisano.de oder telefonisch unter 06196 65-7601 gebeten.
In Deutschland erkranken jährlich ca. 61.000 Menschen an Darmkrebs und fast 25.000 sterben daran. Das müsste nicht sein, wenn die Möglichkeiten der Früherkennung noch stärker genutzt würden. Denn rechtzeitig erkannt, ist Darmkrebs heilbar. Seit Einführung der Darmspiegelung als Vorsorgeleistung der Gesetzlichen Krankenversicherung im Jahr 2002 sind nach Hochrechnungen der Felix-Burda-Stiftung rund 145.000 Todesfälle und
306.000 Neuerkrankungen verhindert worden.
Das Darmzentrum Main-Taunus hat im letzten Jahr im Krankenhaus Bad Soden ca. 100 Patienten mit einer bösartigen Erkrankung des Darms behandelt. Grundlage für die Behandlung jedes Patienten ist ein individueller Therapieplan, der anhand der Untersuchungsbefunde von einer interdisziplinären Kommission - bestehend aus Gastroenterologen, Viszealchirurgen, Strahlentherapeuten und Onkologen - festgelegt wird. Zur begleitenden Therapie werden Psychologen, onkologische Fachpflegekräfte, Ernährungsberater, Stomatherapeuten, Physiotherapeuten und Selbsthilfegruppen in die Patientenbehandlung einbezogen.