Es ist geschafft. Der Umzug der Patienten in den Neubau des varisano Klinikums Frankfurt Höchst am Wochenende verlief reibungslos. Von Samstag bis Sonntag wurden in einem Großeinsatz rund 350 Patienten, darunter 25 Intensiv- und überwachte Schlaganfallpatienten sowie zehn Patienten der Kinderintensivstation, aus den Altgebäuden A und B sowie Teilen des Gebäudes D (Neurologie) in den Neubau umgezogen. Der erste Patient kam Samstagfrüh um halb 8 in sein neues Zimmer, der letzte Sonntag 13 Uhr.
„Dieser Umzug war eine logistische und herausfordende Mammutaufgabe, die alle Beteiligten zielgerichtet, kompetent und engagiert erfüllt haben. Wir danken dem großartigen Mitarbeiterteam und allen Partnern für die herausragende Unterstützung in den vergangenen Monaten und vor allem den Tagen des Umzugs. Dieser Kraftakt war nur gemeinsam im Team zu bewältigen. Das haben wir geschafft“, unterstreichen die Geschäftsführer des Klinikums Martin Menger (Vors.) und Stefan Schad. Aber auch den Patienten und ihren Angehörigen gilt ihr Dank: „Sie alle haben großes Verständnis gezeigt für die Umstände, die ein solcher Umzug mit sich bringt. Wir freuen uns sehr, dass alle sicher in die neue Klinik gebracht werden konnten.“
Besonders die Verlegung der Patienten, die intensivmedizinischer Betreuung bedurften, war eine große Herausforderung. „Dank der detaillierten Organisation und der engen Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf den Stationen, den für den Umzug verantwortlichen Ärzten und Kinderintensiv- sowie Intensivpflegern und der Johanniter Unfall-Hilfe konnten wir diese Aufgabe lösen", so die Geschäftsführer. Drei beatmete Schwerstkranke wurden mit dem Intensivtransportwagen verlegt. Die übrigen jeweils in Begleitung eines Arztes und einer Pflegefachkraft geschoben. Um alle Patienten witterungsunabhängig und warm aus den Altgebäuden in das neue Klinikum zu transportieren, wurden eigens dafür zwei beheizte Schleusen angelegt. Insgesamt waren an beiden Tagen des Wochenendes über 1.041 Mitarbeiter aus allen Berufsgruppen auf den Beinen, darunter rund 400 freiwillige Helfer, auch aus den varisano Main-Taunus-Kliniken.
Ab Montag laufen die Notaufnahmen, OP-Säle sowie Ambulanzen im Neubau im Regelbetrieb. Alle Stationen und Tageskliniken im Neubau sind belegt. Auch die Hubschrauberlandeplattform auf dem Dach kann angeflogen werden.
Der aus vier Querriegeln bestehende Klinikneubau in Passivhausbauweise bietet Platz für 675 Betten und 40 tagesklinische Plätze. Der OP-Trakt umfasst zehn Säle sowie einen Hybrid-OP. Der dritte Stock gehört allein den werdenden und frischgebackenen Eltern sowie den Kindern. So sind direkte Wege nicht nur für alle an der medizinischen und pflegerischen Versorgung Beteiligten, sondern auch die Eltern und Kinder gewährleistet. Ein speziell konstruierter „Dachspielplatz“ sorgt für Abwechslung der kleinen Patienten. Im neuen Klinikgebäude arbeiten zirka 1.600 Mitarbeiter aus nahezu allen Bereichen des Klinikums, bis auf die Klinik für Augenheilkunde, die Klinik für psychische Gesundheit, das Sozialpädiatrische Zentrum, das Zentrallabor, die Verwaltung sowie spezielle Funktionsbereiche, die noch in Bestandsgebäuden untergebracht sind.